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MUSIK
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6000 Jahre
Musikgeschichte




Musik einer
neuen Zeit



Morgendämmerung





Musiküberlieferung aus China










Weltenharmonie





Musiküberlieferung aus Ägypten





Menschenbildung



Musiküberlieferung der Babylonier





Musiküberlieferung der Hellenen







Geschenk der
Götter

„Der Mann,
der nicht Musik hat in sich selbst,
den nicht die Eintracht süßer Töne rührt,
taugt zu Verrat,
zu Räuberei und Tücken.“
William Shakespeare   
 



Die Königin der Künste


Die Mu­sik­ge­schich­te um­faßt bei­na­he 6000 Jah­re Mu­sik.

In­ner­halb die­ser Zeit­span­ne hat die „Kunst der Mu­sen“ oft ih­re Klei­dung ge­wech­selt, aber wie schon in ur­al­ter Zeit klingt uns noch heu­te ih­re voll­en­de­te Ge­stalt ent­ge­gen.

Denn heu­te, in ei­ner neu­en Zeit, zu Be­ginn ei­nes neu­en Ta­ges der Mensch­heits­ge­schich­te, strahlt die Kö­ni­gin der Küns­te wie das Licht der Son­ne in un­se­re Welt und ge­winnt die Freund­schaft de­rer, die das Le­ben lie­ben.

Schon in der ers­ten Mor­gen­däm­me­rung er­scheint uns die lich­te Ge­stalt die­ser Kö­ni­gin in der Tie­fe ih­res We­sens so ver­traut, und wir wer­den an ur­al­te Über­lie­fe­run­gen er­in­nert, wel­che die Macht ih­rer voll­en­de­ten Schön­heit be­sin­gen.

Aus al­ten Über­lie­fe­run­gen Chi­nas wis­sen wir, daß den Chi­ne­sen die Mu­sik der Ur­sprung ih­rer Wahr­heits­lie­be, ih­rer Wahr­heits­er­kennt­nis war, ja so­gar, daß sie die Mu­sik als die dem Kos­mos zu­grun­de­lie­gen­de Kraft an­sa­hen.

So gab die Mu­sik den Chi­ne­sen ein­mal Auf­schluß über die na­tür­li­che Ord­nung der Welt, über die Nor­men ih­rer kul­tu­rel­len Ent­wick­lung – vom müh­sa­men mensch­li­chen Stre­ben nach Sinn­er­ken­nung im Le­ben bis hin zur geis­ti­gen Hö­he mensch­li­cher Voll­en­dung.

Ganz be­son­ders war den Chi­ne­sen die Mu­sik das al­ler Wel­ten­har­mo­nie zu­grun­de­lie­gen­de Prin­zip; für sie be­stimm­te die Mu­sik al­le Aus­ge­wo­gen­heit der gött­lich-mensch­li­chen Ent­fal­tung, ja selbst al­les phy­si­ka­li­sche Gleich­ge­wicht der Kräf­te.

Den Ägyp­tern galt ein­mal vor lan­ger Zeit die Mu­sik als gött­li­chen Ur­sprungs.

So war die Mu­sik die Au­to­ri­tät der ägyp­ti­schen Ethosleh­re und stell­te die um­fas­sen­de Grund­la­ge für ih­re Men­schen­bil­dung dar.

Die Mu­sik war den Ägyp­tern das gro­ße, in­di­vi­du­el­le Frei­heit verhei­ßen­de Ge­schenk für den nach Voll­kom­men­heit stre­ben­den jun­gen Men­schen.

Auch die Ba­by­lonier er­kann­ten ein­mal vor vie­len Jahr­tau­sen­den den kos­mo­lo­gi­schen Zweck der Mu­sik.

Und eben­so wie die Chi­ne­sen sa­hen sie in der wirk­lich klas­si­schen Mu­sik die Prin­zi­pien ei­ner um­fas­sen­den Welt­ord­nung ver­wirk­licht.

Den Hel­le­nen war Mu­sik das von den Göt­tern an die Men­schen über­ge­be­ne Ge­schenk und der gro­ße gol­de­ne Schlüs­sel zu höchs­ter mensch­li­cher Er­kennt­nis­ge­win­nung; denn wie kei­ne an­de­re Kunst stell­te den Hel­le­nen die Mu­sik die mensch­li­chen Emp­fin­dun­gen und Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten in höchs­ter Voll­kom­men­heit dar; und so setz­ten sie die Mu­sik als das Mit­tel zur Ver­herr­li­chung der mensch­lich-gött­li­chen Of­fen­ba­rung ein.

Die glücks­er­füll­te Eks­ta­se, wel­che sie in der rauschhaf­ten Dionysosfei­er er­leb­ten, er­scheint uns heu­te erst ein­mal als Frucht­bar­keitskult; für die Hel­le­nen galt die­se Fei­er dem höchs­ten mensch­li­chen Er­le­ben des Prin­zips der Dua­li­tät auf der Ebe­ne der Ein­heit – so wie wir die­se Idee auch spä­ter in den Sin­fo­nien der gro­ßen Klas­si­ker ver­wirk­licht fin­den.










© AAR EDITION INTERNATIONAL 1982




PETER HÜBNER – NATÜRLICHES MUSIKSCHAFFEN
O U V E R T Ü R E
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DAS UNSTERBLICHE ZAUBERREICH DER KÖNIGIN DER MUSIK
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Die Königin der Künste
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